Notation

Notation

Das Notenbeispiel oben stammt aus "Lucky Luke"; ein Stück für Tapchord; gesetzt mit LilyPond.

Manche Notensatzprogramme könnten Probleme machen, wenn es um die gleichzeitige Verwendung von # und b´s geht. Ansonsten sind D# und Eb zwar verschiedene Töne; die Notation ist aber die selbe wie für Klavier.

Der Fingersatz im ersten Takt ist als Intonations-anweisung gemeint; das Gb ist die Natursept über A und muss um 3x7ct gezogen werden; die Quint E um 1x7ct... In den folgenden Takten sollten die Bending-anweisungen ebenfalls hinter den Noten stehen...


Da fast alle Töne in mehreren Lagen vorkommen, ist die Klavier-notation nicht eindeutig.


Als Alternative hab ich eine Tabulatur entwickelt, die man im Prinzip auch mit LilyPond schreiben könnte... aber das erfordert möglicherweise eine Anpassung des Programm und will jedenfalls erstmal erarbeitet werden.

Handschriftlich ist es aber kein Problem.

Hier werden Statt Note und Vorzeichen Saite und Bund-nr. notiert.

Es gibt 3 Notenlinien pro Oktave; eine D-linie, eine G- und eine A-linie.

Das soll die auffällige 3er-4er Teilung nachbilden - die Anzahl der Oktaven ist grundsätzlich beliebig.

Bis auf die Tonhöhendarstellung gelten die selben Regeln wie bei der normalen Notation

 



Klavierspieler und Gitarristen finden relativ leicht einen Einstieg auf dem Tapchord; es ist aber ein eigenständiges Instrument mit einer eignen Spielweise. Wirklich dem Instrument gerecht werden kann nur Musik, die direkt dafür geschrieben ist - umso mehr, als dass auch den Besonderheiten des Intonations-systems Rechnung zu tragen ist.


Da es aber noch keine Literatur für dieses Instrument gibt, ist es schön, dass sich zumindestens einfache Sätze für Klavier, Harfe oder z.B. Renaissance-laute prinzipell spielen lassen; B-tonarten sind dabei schwieriger als Tonarten ohne Vorzeichen oder mit wenigen Kreuzen.