Gitarren und Bässe

Gitarren und Bässe

Es ist relativ einfach Gitarren und Bassgitarren auf 19 Töne pro Oktave umzubauen.

Die Bünde liegen enger - statt 12 Bünden bis zu Mitte der Mensur haben die Instrumente jetzt 19


Ich persönlich bevorzuge in Verbindung mit dem anderen Tonsystem auch eine andere Stimmung.

Der braune 6saiter Bass und eine der beiden Konzertgitarren sind DFACEG gestimmt.

Die Stimmung finde ich insbesondere auf Bass sehr viel bequemer.


Etliche der üblichen Akkordgriffe sind auf der normal gestimmten Gitarre sehr viel unbequemer.

Sie klingen sehr viel harmonischer, aber ein ein differenzierter Intonations-ausgleich für perfekt-reine Intervalle, wie auf dem Pulsachord ist vergleichsweise schwierig; bei Stahlsaiten wäre er durch relativ hohe Bünde und unterschiedlichen Fingerdruck noch am ehesten realisierbar.


In der Terzenstimmung sind beliebige Akkorde in jeder Tonart einfach zu greifen. Anders, als bei Gitarre sind diese Akkorde dann in enger Lage, was ich eher mit Laute in Verbindung bringe. Für einen Gitarristen bedeutet die Terzenstimmung eine Umstellung, die vielen schwer fällt - für Anfänger ist sie eindeutig einfacher zu lernen.

Nachteilig ist der kleinere Tonumfang bei gleicher Saitenzahl; aus diesem Grunde baue ich als nächstes eine 8saitige E-gitarre auf das 19er System um. Die wird dann DFACEGHD oder E G H D F# A C# E gestimmt.

(die ist mittlerweile fertig - hier ist der Nachteil der breite Hals; demnächst Bilder von der Heavy-metall-laute)


Links aussen ist eine Fretless Gitarre mit einem Griffbrett aus Edelstahl.

Spielt sich erstaunlich einfach und klingt gut; Akkorde sind natürlich schwierig zu greifen...

David ("mein" Gitarrist) und Ich sind absolut begeistert von diesem Instrument.

Die Godin hat damit ein unglaublich glattes Spielgefühl mit Suchtpotenzial.


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Zum Umbau von Gitarren verfüge ich über eine Bundsäge mit der Möglichkeit Hälse oder auch komplette Gitarren einzuspannen und für beliebige Mensuren zu nuten. Die Genauigkeit ist besser als 0,1mm.

Auf den obigen Bildern sieht man die Anordnung der Töne bei unterschiedlichen Stimmungen.

Die tiefste Saite ist jeweils unten - so seh ich sie als Spieler- quasi überkopf.

Die Zahlen bezeichnen die Bünde... rote Punkte #; blaue Punkte b´s und die schwarzen sind E# und Cb


Da die Tonnamen aus dem Quintenzirkel abgeleitet sind, ergeben Stimmungen in Quinten oder Quarten aufgeräumtere Bild auf dem Griffbrett.


Der Vorteil der Terzenstimmung liegt in den kürzeren Wegen und der bequemneren Greifbarkeit von Skalen.

Sowohl auf Bass als auf Gitarre lassen sich fast beliebige Skalen in einer Lage, d.h. ohne mit der Hand die Position auf dem Griffbrett zu verlassen, spielen.


Ein weiterer Vorteil liegt in dem einfachen Zugriff auf Akkorde in enger Lage